Geldsegen für die neue Kinderkrippe

Den gestrigen Donnerstag werden sich viele Eltern auf dem Jura im Kalender rot anstreichen. Denn aus München erreichte die Stadt Weismain eine frohe Kunde: Insgesamt 772 600 Euro stellt der Freistaat als Förderung für den Bau einer Kinderkrippe in Modschiedel zur Verfügung.

Am Ortseingang vom Weismain kommend: Wo sich jetzt noch Wiese und Büsche befinden (linker Bildbereich) soll der neue Modschiedler Kindergarten entstehen. Rechts erkennbar sind die Spielwiese des Kindergartens und der Kirchturm.

Bayerns Familienministerin Emilia Müller sagte gestern in einer Pressemitteilung: „Ich freue mich sehr, dass die Stadt Weismain eine neue Kinderkrippe mit zwölf Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren in Modschiedel errichtet und ich die Kommune mit einer Förderung von 349 600 Euro unterstützen kann. Zusätzlich stellt der Freistaat weitere Mittel, voraussichtlich in Höhe von 423 000 Euro, für weitere Baumaßnahmen an der Kindertagesstätte zur Verfügung.“

Große Anstrengungen unternommen
Der Weismainer Bürgermeister Udo Dauer reagierte natürlich sehr erfreut auf den Förderbescheid, der ihm gestern aus dem Familienministerium auf den Schreibtisch flatterte. „Es ist sehr schön, dass der Freistaat uns so unter die Arme greift“, sagte er gegenüber dem Obermain-Tagblatt.

Die Verwaltung und er hätten im Jahr 2013 sehr große Anstrengungen unternommen, die Förderung zu erhalten, darum sei die Freude bei ihm und seinen Mitarbeitern um so größer.

Platz geht aus
Der Neubau ist notwendig, da im bisherigen Kindergartengebäude in Modschiedel schlicht und ergreifend der Platz ausgeht. Derzeit betreuen Leiterin Christiane Herold und ihre drei Kolleginnen 29 Mädchen und Buben in drei Gruppen. Wegen der Lage des Gebäudes im Dorf ist ein Anbau einer Kinderkrippe praktisch unmöglich.

Hat schon mehr als 40 Jahre auf dem Buckel: Das 1973 eröffnete Gebäude des katholischen Kindergartens am Kirchplatz bietet nicht mehr genügend Platz und soll durch einen Neubau ersetzt werden.

„Also haben der Träger des Kindergartens, die Katholische Kirchenstiftung Johannes der Täufer, und wir uns entschieden, ein völlig neues Gebäude am Ortsrand zu bauen“, erklärt Rathauschef Dauer. Wo jetzt noch Wiese und Hecken wachsen, soll also ein völlig neuer Kindergarten mit angeschlossener Krippe entstehen. Die Kosten liegen laut dem Bürgermeister bei einer knappen Million Euro. Davon werden wie nach dem Förderbescheid rund 770 000 Euro vom Freistaat aus zwei Fördertöpfen gezahlt: knapp 349 600 Euro aus dem Krippenförderprogramm und 423 000 Euro aus dem Finanzausgleichsgesetz für die Förderung von Kindertagesstätten. Die restlichen gut 200 000 Euro kommen aus den Kassen der Stadt Weismain und der Erzdiözese Bamberg, wie Udo Dauer erläuterte.

Betreuung bleibt bei der Stiftung
Der Bau selbst wird wird von der Katholischen Kirchenstiftung betreut, die die Einrichtung nach der Fertigstellung der Stadt Weismain übergeben wird. „Die Fortführung des Betreuungsbetriebes bleibt aber in der Hand der Kirchenstiftung Johannes der Täufer“, sagte der Weismainer Rathauschef. Er selbst rechne übrigens mit einem schnellstmöglichen Baubeginn des neuen Gebäudes. Schließlich sollen die knapp 30 Mädchen und Buben von Christiane Herold und ihre Mitarbeiterinnen zum Kindergartenjahr 2015/16 im neuen Kindergarten betreut werden.

Auszug aus dem Obermain Tagblatt vom 04.09.2014

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