Was lange währt, wird endlich gut“, sagte der Weismainer Bürgermeister Udo Bauer bei einem Ortstermin in Modschiedel: Es geht endlich los mit dem Bau eines Spielplatzes in dem Juradorf. Der Wunsch besteht schon länger, jedoch haben die finanziellen Möglichkeiten bisher eine Verwirklichung nicht zugelassen.
Da es sich um Raum im Gebiet der Dorferneuerung handelt, wäre der Spielplatz am angedachten Platz nicht förderungswürdig gewesen. Das Grundstück war also da, es ging nur noch um eine Finanzierung. Deshalb wurde bei verschiedensten Veranstaltungen gesammelt. Dies erfuhr der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Obermain Nord, Thomas Siebenaller. Und so erhält die Projektgruppe „Spielplatz Modschiedel“ mit ihrer Sprecherin Andrea Pitterich eine Starthilfe von 2000 Euro.
Siebenaller betonte, dass man als regionales Geldinstitut derartige Vorhaben gerne unterstütze. In Modschiedel hat sich durch die Ansiedlung junger Familien eine funktionierende Dorfgemeinschaft erweitert, die dies verdient habe. Es bestehe außerdem die Möglichkeit finanzieller Unterstützung aus Kinderstiftungen. Er sehe das Startkapital als Initialzündung für weitere Spenden für den geplanten Spielplatz.
Bürgermeister Dauer freute sich über diese erste großzügige Spende und gab ebenfalls der Hoffnung Ausdruck, dass sie viele Nachahmer finden möge. Die Stadt Weismain werde nach Möglichkeiten den Bau arbeitstechnisch unterstützen. Für viele Arbeiten werde es jedoch Eigenleistung brauchen. „Im Moment gibt es bei uns 20 Kinder unter zehn Jahren, und einige sind noch unterwegs. Deshalb ist es richtig, einen Spielplatz zu errichten“, erklärte Andrea Pitterich. Das nahe gelegene landwirtschaftliche Anwesen sieht sie nicht als Problem, ganz im Gegenteil: „Zuerscht wern die Moggerla gestreichelt, und dann geht’s zum Herumtollen und Spielen bald auf den Spielplatz.“ Auch sie bat um weitere Spenden und Hilfen für das Projekt.
Auszug aus Obermain Tagblatt vom 06.02.2018