Augenweiden und Ohrwürmer beim Feuerwehr-Festzug in Modschiedel

Zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Modschiedel war ein imposanter Corso mit 1000 Teilnehmern am Start.

Ein imposanter Festzug war der Höhepunkt des Jubiläums zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Modschiedel, das mit dem Stadtfeuerwehrtag Weismain verbunden war. 61 Vereine, davon 52 Feuerwehren aus dem Landkreisen Lichtenfels, Kulmbach, Bamberg und Bayreuth, gaben dem Jubelverein die Ehre.

Die Musikkapellen aus Stadelhofen, Modschiedel, Wattendorf, Hohenpölz und Breitengüßbach gaben den Takt für die über 1000 Teilnehmer vor. Bei den Feuerwehren zeigten sich besonders die Kinder und Jugendlichen auf dem Vormarsch. Zwölf von ihnen hatten ihre Jugendwehren mitgebracht.

Damen in langen Kleidern
Den Sinn einer Feuerwehr hatte die Jugendwehr aus Neuensee mit der Aufschrift auf ihren T-Shirts auf den Punkt gebracht: „Meine Freiheit für deine Sicherheit.“ Die Gartenfreunde und Obst- und Gartenbauvereine waren ein echter Hingucker und schöner Farbtupfer. Auch war dies mit den Ehrendamen der Wehren in ihren eleganten Kleidern der Fall.

Die heimische Feuerwehr führte mit ihren Ehrenmitgliedern in Cabrios und ihren Festdamen den Festzug an. Ganz auf Fränkisch war die Blaskapelle aus Wattendorf eingestellt. So zogen Festgäste und Jubelwehr mit dem Marsch „Gruß an Würzburg“ ins prall gefüllte Festzelt ein. Mit dem „Coburger Marsch“ und dem Einzug der Fahnen hatte die Stimmung im Zelt dann ihren Höhepunkt erreicht und alle klatschten begeistert mit.

Landrat und Schirmherr Christian Meißner zeigte sich sehr angetan von der tollen Stimmung. Er dankte der Jubelwehr, die in den letzten 150 Jahren ihre Aufgaben voll erfüllt habe. Das neue Feuerwehrfahrzeug sei eine weitere wichtige Hilfe dafür. Das Fest habe gezeigt, dass auf dem Jura Hand in Hand gearbeitet wird. So werde neben dem freiwilligen Dienst auch ein kameradschaftliches Miteinander gepflegt und gelebt. Bürgermeister Udo Dauer freute sich, Danke sagen zu können bei den Wehren für ihre gute Zusammenarbeit mit der Stadt Weismain. Die Anforderungen und Ansprüche an die Feuerwehrleute seien immens gestiegen. Es sei gut, wenn man als Bürgermeister 17 Feuerwehren im Stadtgebiet hinter sich wisse.

Kreisbrandinspektor Thilo Kraus dankte den Modschiedlern und allen Teilnehmern des Festzuges für die herrliche Präsentation des Feuerwehrwesens. Die Gesellschaft müsse dankbar für ihre Feuerwehren sein. Egal ob Brandschutz oder Veranstaltungen, es geschehe alles freiwillig. Kreisbrandmeister Matthias Müller erklärte, dass 150 Jahre Feuerwehr auch Nächstenliebe bedeuten.

Mit der Bayernhymne und dem Deutschlandlied endete der offizielle Teil, und die Jubelwehr wurde von allen gefeiert.

Auszug aus Obermain Tagblatt vom 15.07.2019

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