Sommerfest am „Haus der Kinder“

Eine weitläufige Anlage, ein toller Kinderspielplatz sowie Kaffee- und Bratwurst-Duft über das ganze Areal. Kurzum gesagt, es ist einfach schön am „Haus der Kinder“ in Modschiedel. Das natürlich erst recht, wenn das schon zur Tradition gewordene Sommerfest stattfindet.

„Da sind aber viele Leute hier“ meint ein kleiner Knirps, als er die vielen Gäste sieht, die gekommen sind. Am schönsten ist es, wenn die Kinder ihren Auftritt haben. Dies bestätigt sich einmal mehr, als die Kleinen aus dem „Haus der Kinder“ heraus kommen und zu starker Musik mit ihren Erieherinnen und Leiterin Christiane Düthorn in Richtung Bühne marschieren.

Alle sind einzigartig

Dort angekommen, sagt Düthorn, dass nun bitte alle ihre Aufmerksamkeit den Kindern und ihrer Aufführung schenken sollet. „Alle sind gut und alle sind einzigartig“, betont die Leiterin. Sie könnten sich in Familien und im Kindergarten geborgen fühlen und jeder seine persönlichen Stärken und seinen Mut ein bringen.

 

Dies bringen auch die Schilder auf der Bühne zum Ausdruck: „Ich darf Fehler machen“, „Ich gebe mein Bestes“ und „Ich bin klasse so, wie ich bin“ ist da zu lesen.

Sie mögen sich selbst

Was die Kinder aufführen, zum Inhalt: Die Super-Löwen mögen sich selbst, ganz egal was auch passiert. Sie bleiben ruhig und entspannt, fühlen sich immer gut und lassen sich kaum ärgern. Einzig die Schafe können nerven, denn sie wollen ja immer pünktlich zusammen in der Schule sein. Doch eines Tages haben sie vor lauter Hektik, um schnell zur Schule zu kommen, ihre Masken vergessen.

Gemeine Mücken

Da sie sonst jeden Tag ihre Superkraft fühlen, merken sie plötzlich, dass es so ist, als ob sie ihre Superkraft verloren hätten. Ohne Masken keine Superlöwen. Sind denn die immer drängelnden Schafe daran schuld, dass sie vergesslich waren. Dies wird deutlich als die Lehrerin Frau Giraffe allen Tierklassen die Aufgabe stellt, dass sie eine gemeinsame Luftballon–Girlande malen sollen. Selbst ihre Lieblingsfarbe haben die Löwen vergessen.

Die gemeinen Mücken nutzen das aus und ärgern die Löwen. Eine Wutkugel formt sich in ihren Bäuchen. Diese Wut geht in Traurigkeit über. Mit ihrem gemalten Ballon schwirren die Mücken herum und ärgern die einstigen Superlöwen gar deshalb, weil diese es einfach nicht schaffen. Ihre Sticheleien sind fast nicht zu ertragen.

In den Köpfen der Löwen wirkt alles grau. Sie meinen, dass doch mit Masken alles bunter wäre.

Freundlichkeit als Waffe

Ein Zwist zwischen Schafen, die auf der Seite der Löwen stehen, und Mücken entsteht. Es fühlt sich für die Löwen gut an, dass die Schafe ihre Freunde sind. Und schließlich fällt so auch das Malen leichter. Die Mücken sind verdutzt. Alle anderen Tiere, wie etwa Kühe, Frösche, Schweine, die erst traurigen Hunde und sogar der Kakadu freuen sich auch mit den Löwen.

Freundlichkeit ist nun eine Superwaffe geworden. Die Löwen lassen sich nicht mehr ärgern. Die Mücken sind erstaunt und merken, dass jeder gemalte Ballon zu einer schönen Girlande gebraucht wird. So hat also jeder seine Fähigkeiten eingebracht, was zu einem schönen gemeinsamen Abschluss der Geschichte führt.

Dafür gab es natürlich großen Beifall der zahlreichen Gäste. Auch Zweiter Bürgermeister Matthias Müller und Anita Rauch von der Pfarrei zeigen sich sehr angetan über die Aufführung der Kinder.

Noch einiges geboten

Aber auch danach war einiges im Haus der Kinder geboten. Am Kuchen- und Tortenbuffet, mit Grillspezialitäten und gekühlten Getränken konnte man sich stärken. Weiter war ein riesiges Salatbuffet, eine Spielstraße und eine Tombola für alle aufgebaut worden. Und auf dem Spielplatz herumtollen oder auf die neuen Fußballtore kicken, machte ebenfalls viel Spaß.

Für beste Unterhaltung sorgte im Anschluss die Blasmusik Modschiedel mit sehr angenehmen Beiträgen. Dank galt allen Helfern und Helferinnen, die dieses schöne Sommerfest ermöglicht hatten.

Auszug aus dem Obermain Tagblatt vom 15.07.2024

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