Premiere Rund 500 Gäste besuchten die erste „Nacht der Blasmusik“ auf dem Open-Air-Gelände in Modschiedel. Das „Böhmische Fieber“ und die „Stadelhofner“ begeisterten die Zuhörer mit traditionellen und modernen Klängen.
Eine rundum gelungene Prämiere feierte die die vom örtlichen Musikverein veranstaltete „Nacht der Blasmusik“ auf dem Open-Air- Gelände des Tanzcenters Deuber: Mit klassischen Bläserklängen des „Böhmischen Fiebers“ und den Stimmungsrunden der „Stadelhofner“ kamen alle Musikfreunde auf ihre Kosten, der Besuch war –gemessen an den Umständen- sehr gut.
„So wie es von hier oben aussieht, ist das Fest ein voller Erfolg. Wir hoffen dass wir auch beim nächsten Mal wieder dabei sein dürfen“. Mit diesen Worten und nach drei Zugaben verabschiedeten sich Dirigent Andras Pleichinger und sein „Böhmisches Fieber“ zur Halbzeit des Konzertabends unter stürmischen Beifall von den Gästen. Vorangegangen waren- inklusive Pausen- drei Stunden traditionelle Blasmusik im Stil der „Egerländer Musikanten“.
Stücke wie „Böhmischer Wind“ und „Saazer Hopfen“ kamen beim Publikum sehr gut an und luden zum Mitklatschen und Schunkeln ein. Bemerkenswert an den 18-köpfigen Ensemble, das hauptsächlich aus den unterfränkischen Raum stammt, war auch die präzise Spielweise, die auch den Laien auffiel. Kein Wunder, sind viele der „Böhmischen Fieber“ Musikanten selbst Dirigenten von Kapellen- und das trotz des niedrigen Altersdurchschnitts der Instrumentalisten, deren Großteil noch keine 30 Jahre alt ist.
Die Stimmung auf dem Festgelände sollte ihren Höhepunkt erreichen, nachdem das „Böhmische Fieber“ gestiegen war: Vor allem das jüngere und junggebliebene Publikum feierte im zweiten Teil der Blasmusik-Nacht zu den Klängen der „Stadelhofner“, die ein wahres Stimmungsfeuerwerk anbrannten.
Die 25 Musiker boten eine bunte Mischung aus Rock- und Pophits, verwandelte die „Schürzenjäger“- in „Stadelhofnerzeit“ und hatten sogar Blasmusik-Versionen von AC/DC und den Ärzten mitgebracht. Gleich drei Gesangsstimmen- Simone Weidner, Johannes Karmann und der musikalische Leiter Frank Macht- hatten das auf den Tischen tanzende Publikum jederzeit im Griff. Das die Kapelle sich aber auch auf althergebrachte Blasmusik versteht, bewies sie bei den Zugaben: Neben „Country Roads“ gab sie den „Böhmischen Traum“ zum Besten und rundete die gelungene Veranstaltung damit ab.
„Hochzufrieden“ mit dem Besuch
Am Rande des Musikfestes wollte der Vorsitzende der veranstaltenden Blasmusik Modschiedel, Andreas Herold, der Einschätzung Andreas Pleichingers nicht widersprechen. „Dafür, dass es das erste Mal war, sind wir hochzufrieden mit dem Besuch“, zog er ein positives Fazit.
Rund 500 feiernde Gäste seien auch deshalb ein Erfolg, weil das Wetter alles andere als ideal war. An den Tagen vor der Veranstaltung hatte es kräftig geregnet, kühle Temperaturen sorgten dafür, dass Jacken bei den Besuchern der ersten „Nacht der Blasmusik“ Pflicht waren.
Die Blasmusik- Mitglieder hätten großen Zusammenhalt bewiesen. Organisation und Aufbau klappten ebenso wie am Schnürchen wie der Ablauf des Festes, viele helfende (Blasmusik-)Hände waren an den Essenständen, im Ausschank, als Bedienungen und in der Musikbar im Einsatz, was Andreas Herold mit einem großen Dankeschön seitens der Vorstandschaft kommentierte.
„Die letzte Blasmusiknacht wird es wohl nicht gewesen sein“ Andreas Herold-Vorsitzender